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Flight Log: Ubon VTUU -- Bangkok VTBD 17.02.2009Strecke: 273 NM 17.02.2009: Der Hotel-Crew-Bus holte uns pünktlich ab und wir fuhren in der morgendlichen Rush-Hour durch die Stadt zum Flugplatz.
Der zivile Flugbetrieb beschränkt sich auf wenige Bewegungen
am Tag, aber heute morgen gab es Aktivitäten auf der militärischen Seite des
Airports. Mehrere Northrop F-5 Freedom Fighter der Thailändischen Luftwaffe
starteten in kurzen Abständen zu ihren Übungsflügen.
Ganz ohne weitere Flugvorbereitungen geht es doch nicht, nachdem wir die letzten Informationen von FSI bekommen haben. Zum Ausgleich am Abend noch ein wenig Plantschen im Pool des Dachgartens im 8. Stockwerk, von insgesamt 34 Etagen. E-Mails abarbeiten und beantworten, Skypen sowie den Tagesbericht abfassen und hochladen.
TWO Nights in Bangkok... (Stand 18.02.09) 18.02.2009: Wecken um 0530 Uhr Local, Duschen, Reisetasche packen, Frühstück um 0600 Uhr, 0630 Uhr letzter Wetter-Check per Internet, Computer und Drucker verpacken, 0700 Uhr Abfahrt zum Flugplatz, 0730 Uhr Ankunft bei TAGS (Thai Aviation Ground Support), unseren freundlichen, thailändischen Handlingagentinnen. Übergabe von General Declarations, NOTAMS, Wetter, Flugplan und Zahlung der Handling-Gebühren im Büro von TAGS. Danach zur Bank im Terminal, um US-Dollars in thailändische Baht umzutauschen, damit wir die kommende Kraftstoffrechnung in bar bezahlen können. Um 0800 Uhr sind wir am Flugzeug für einen geplanten 0900 Uhr Take-Off. Der Tankwagen ist schon da und machen machen alles bereit, die ca. 300 Liter Sprit pro Flugzeug zu übernehmen. Wir hatten den Ferrytank auf dem Flug von Ubon nach Bangkok noch nicht angetastet, also mussten nur die Tragflächentanks aufgefüllt werden. 2 x 5 Minuten, erledigt... Falsch, der Dieselmotor der Pumpe für den AVGAS-Anhänger
springt nicht an!
Mit der Frage nach einem Ersatztankwagen errötete der eingetroffene, braungebrannte Supervisor und erklärte uns, dass der zweite und einzige weitere AVGAS-Tankwagen mit defektem Hauptmotor in der Werkstatt steht. Er verspricht uns, die Reparatur schnellstens voranzutreiben. Wir fahren mit den Damen vom Handling zunächst wieder ins Büro und überlegen uns unsere weiteren Optionen. Wir fahren zur Wartungswerkstatt der Tankwagen-Firma und
machen dem Supervisor mehrere Vorschläge.
Wir machen uns Gedanken über den weiteren Verlauf des Tages. Zunächst betrachten wir uns das Wetter in Calcutta: Am Morgen Sichten um 1000 m, kein Wind - Mittags etwas besser 2000-3000 m, Wind 2-3 Knoten, Abends wieder schlechter, 1000 m Sicht und zunehmende Dunkelheit (...ach!). Uns ist das Risiko zu hoch, bei diesen Bedingungen und einbrechender Nacht loszufliegen, zumal der Ausweichflugplatz Dhakar ähnliche Bedingungen aufweißt. Wir errechnen also einen Zeitpunkt, der von Sonnenuntergang + 30 Minuten bestimmt wird, minus 8 Stunden Flugzeit, minus mindestens 30 Minuten zum Tanken, anlassen und starten. Hört sich kompliziert an, ist es auch. Aber hier das Ergebnis: 1100 Uhr lokaler Zeit ist der letztmögliche Take-Off. Die Zeit verrinnt, wir informieren die Flugsicherung hier in
Bangkok über die Verzögerung, FSI in Baden-Baden und LFH in Harle über unsere
Absichten. Andy Rudd von FSI muss eventuell alle noch verbleibenden
Genehmigungen einen Tag nach hinten schieben.
Gegen 1530 Uhr die Nachricht: Man hat eine Handpumpe
besorgt, mit der könne man jetzt aus dem Anhänger umfüllen. Wir fahren zu den
Flugzeugen und beginnen diesen schweißtreibenden Job (...für die Tankleute, bei
38° C im Schatten und da war keiner...).
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