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Flight Log: Bangkok VTBD -- Calcutta VECC 19.02.2009

Strecke: 938 NM
geplante Flugzeit: 7h56min
Filed Route: BKK G463 CTG B465 CEA
ATIS Bangkok: ILS 21, Dep.Freq. 110.4, Visibility 5 km, FEW 3000 ft, Temperatur 26° C, Taupunkt 24° C, QNH 29.82
Clearance: cleared to VECC via Chris 2 Departure, Route as filed, Climb and maintain FL120, Squawk 4247
Take Off Time: 00:53 Uhr (UTC) UTC +7
ATIS Calcutta: ILS 01, Visibility 3200 m Haze, No significant clouds, Temperatur 27° C, Taupunkt 9° C, QNH 29.83, NOSIG
Landing Time: 08:53 Uhr (UTC) UTC +7
tatsächliche Flugzeit
: 8h00min
 

19.02.2009:

Der Transfer vom Hotel zum Flugplatz erfolgt mit dem Hoteleigenen Minivan. Wir werden pünktlich von unseren TAGS-Damen am Terminal abgeholt und danach durch alle behördlichen Schranken, mit vorbereiteten Formularen, in kürzester Zeit durchgeschleust.


Das TAGS-Team aus Bangkok

Die Flugzeuge sind schnell startklar gemacht und wir sind erstaunt, dass wir sehr früh eine Anlassfreigabe bekommen. So rollen wir gemeinsam los und erfahren nun auf Ground, dass wir im 10 Minuten-Abstand einzeln starten müssen. Man hatte uns geraten, Flugpläne für jedes einzelne Flugzeug aufzugeben, weil die Inder das sonst nicht akzeptieren würden. Hier kam die Quittung, zwei Flugpläne - zwei einzelne Flugzeuge. Schnelles Abstimmen auf der Frequenz und schon geht es los. Ein abgekürztes Abflugverfahren wir uns angeboten und wir schauen uns nochmal die Riesenstadt im flachen Steigflug nach Nordwesten an. Aufgrund des ansteigenden Geländes Richtung Myanmar, müssen wir auf 12.000 durchsteigen. Ein 1-stündiger Steigflug über die Inversion folgt und die Landschaft unter uns versinkt im Dunst. Wir halten über die Inflight-Frequenz Kontakt zueinander und tauschen notwendige Informationen aus.
Bei den Windberechnungen stellen wir fest, dass die Vorhersage stimmt und wir nicht mit außergewöhnlichem Gegenwind belastet werden. Ein Nebenprodukt dieser Rechnung zeigt aber auch, dass wir uns statt in der angezeigten Höhe von 12.000 ft, in einer Dichtehöhe von 14.000 ft befinden. Hier sind wir echt am Rande der Möglichkeiten von Mensch und Maschine. Es fehlt hier schlicht am notwendigen Sauerstoff für uns Flachlandfriesen...


Sauerstoffmangel...?

Von dem unter uns liegenden Land ist so gut wie nichts zu sehen. Dies bessert sich erst, als wir Bangladesh erreichen und das riesige Ganges-Flussdelta überfliegen. Wir werden ohne Probleme von einer Flugsicherungsstelle zur nächsten weitergegeben; der Akzent der Controller nimmt mehr und mehr indischen Töne an. An Chittagong vorbei, mit Sicht auf riesige Schiffsfriedhöfe, fliegen wir nun über dem Ganges Richtung Westen. Wir höre vertraute Töne, weil die Bangladesh' Luftwaffe auf der zivilen Frequenz ihre Luftkampfmanöver übt. Die haben offensichtlich eine amerikanische Ausbildung erhalten und wir könnten mitreden...


Das Ganges-Fluss-Delta

Unmittelbar nach Übergabe an Calcutta Control beginnen wir den Sinkflug auf diese Riesenstadt, die Anweisungen erfolgen routiniert und wir bereiten uns auf einen geschäftigen Anflug vor, der in vielen Reiseberichten immer so chaotisch beschrieben wurde. Wir waren fast die Einzigen im Anflug und so konnten wir, nach viel besseren Sichten als vorhergesagt, den Platz schon bei 5 NM sichten und problemlos landen.

Am Boden ticken die Uhren komplett anders. Alles dauert ein wenig länger, aber wir machen Fortschritte. Wir sind insgesamt 4 Stunden mit Tanken aus Fässern beschäftigt (1800 Liter). In dieser Zeit kann Hendrik in Ruhe eine defekte rechte Suction-Pumpe der FC wechseln. Hendrik und Werner hatten im Vorfeld ein Ersatzteilpaket zusammengestellt, aus dem wir jetzt schöpfen mussten.


Ein der vielen freilaufenden Flugplatz-Hunde

Es ist schon dunkel und wir fahren in über 1 Stunde mit dem Taxi ins Hotel.  Der Wahnsinn herrscht in dieser Stadt, der Verkehr extrem stark und jeder dieser Fahrer scheint ein ausgebildeter Formel-1-Rennfahrer zu sein. Man fährt fast auf Tuchfühlung und uns fällt auf, dass die Taxen kaum über Außenspiegel verfügen, da diese schlicht abgefahren wurden. Von wegen Fliegen ist gefährlich :-o
Sind offensichtlich gut angekommen...

Uns werden Bilder im Kopf haften bleiben, die nur schwer zu beschreiben sind. Noch nie ist uns der Gegensatz von Armut und Luxus dieses Landes so deutlich vor Augen geführt worden, wie in dieser Stadt. Wir wagen nicht, das Elend in Bildern festzuhalten, einfach unbeschreiblich...
Das Hotel ist wie ein Hochsicherheitstrakt bewacht, die sichtbare und bis an die Zähne bewaffnete Sicherheitstruppe des Hotels erreicht mit hoher Wahrscheinlichkeit Kompaniestärke. Wir befinden uns plötzlich in einer komplett anderen Welt. Der 150 Jahre alte, ehemals englische, Prachtbau passt so gar nicht in das Bild, welches sich uns an der letzten Straßenecke anbot.


Hotel-Luxus pur..., aber das ist nicht die ganze Calcutta-Wirklichkeit...!

Wir lassen den Tag Revue passieren und gehen spät zu Bett.

 

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Stand: 03. März 2009